Brände, Morde, Explosionen









        ISBN-13: 978-3934277687


  • Man kann das Buch bei mir persönlich, in der Post Gröningen, beim Verlag Kirchschlager und bei Amzon erwerben.

Mein erster Fernsehauftritt beim MDR am 22.August 2017 bei "Hier nach Vier"


Rezension aus der Presse:
Dennis Lotzmann, Volksstimme Halberstadt im Okt. 2016
Ralf Staufenbiel - langjähriger Kriminalbeamter mit Schwerpunkt Brandermittlung - berichtet in einem Buch über spektakuläre Fälle.
„In seinem Fach ein Experte, eine echte Koryphäe.“ 

Mit dessen Abgang in den Ruhestand ist richtig viel Fachwissen verloren gegangen. Den hätten wir gern noch länger bei uns gehabt.“ Zwei Antworten von Harzer Polizeibeamten auf die Frage, wie sie sich an Ex-Kollegen Ralf Staufenbiel erinnern. Zwar ist der Hauptkommissar seit neun Jahren außer Dienst und im Ruhestand. In 17 Jahren bei der Kriminalpolizei hat sich der Kloster Gröninger aber einen nachhaltigen und exzellenten Ruf erarbeitet.
Von freiwilliger zu hauptberuflicher Wehr
Was irgendwie vorgezeichnet war, wie der heute 66-Jährige resümiert. Schon in früher Kindheit hätten ihn lodernde Flammen fasziniert. Eine Mischung aus Abenteuerlust und Helfersyndrom führt ihn 1965 zur Feuerwehr seines Heimatdorfs Deesdorf. 1978 dann die Erfüllung seines Traums: Bei der Feuerwehr in Halberstadt ist eine Stelle frei. Der gelernte Ofensetzer überlegt keine Sekunde. Er studiert an der Feuerwehrschule in Heyrothsberge und findet bei den Floriansjüngern seine Erfüllung.
Dann ein Schnitt, der ungeplant war. 1989 ist die DDR so klamm, dass die hauptberufliche Feuerwehr in Halberstadt aufgelöst werden muss. „Ich bin notgedrungen zur Polizei gewechselt und musste wieder bei Null anfangen.“
Brandexperte kommt Knall auf Fall zur Kripo
Doch beim Streifendienst als „Dorf-Sheriff“ bleibt es nicht lange. Bei einem Brand im April 1990 in Gröningen holt ihn seine Vergangenheit als Berufsfeuerwehrmann wieder ein. Er sieht sich den Brandort eines tödlichen Unglücks genauer an, macht Fotos und zieht persönliche Schlussfolgerungen, mit denen er die Ermittler überrascht. Letztlich wird der Tatverdächtige zwar nicht angeklagt, Staufenbiel tritt aber eine Woche später die Stelle des scheidenden Kriminaltechnikers in Oschersleben an.
Was den Beginn einer 17-jährigen Tätigkeit bei der Kripo markiert, findet 26 Jahre später als erstes Kapitel Eingang in ein Buch, das Ralf Staufenbiel veröffentlicht hat. Unter dem Titel „Brände, Morde, Explosionen“ lässt er gut 50 Kriminalfälle Revue passieren. Darunter viele Gewaltverbrechen und – was nicht überrascht – Fälle, in denen Feuer eine Rolle gespielt hat.
Die Leser erwarten auf 280 Seiten nicht nur spannende und oft spektakuläre Fälle, sondern Klartext in Bild und Wort. Fotos machen deutlich, dass der Job als Kriminalist und Brandermittler alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Zugleich erfahren die Leser, dass Staufenbiel ein „Schnüffler“ war, der den Dingen so tief wie nötig auf den Grund gegangen ist. Unter Journalisten wird er zum „Archäologen der Polizeidirektion.“
"Schnüffler" hat den richtigen Riecher
So 2005, als ein Feuer in der Obdachlosenunterkunft in Halberstadt neun Menschen das Leben kostet. Damals bringt sich ein Bewohner als Tatverdächtiger selbst ins Fadenkreuz der Ermittler. Es könne sein, so der Mann in Vernehmungen, dass er eine Zigarette geraucht habe und darüber eingeschlafen sei.
Staufenbiel wühlt sich mit seinen Kollegen zwei Tage lang durch den Brandschutt und kann den Verdacht schließlich entkräften: Er findet unter dem geschmolzenen und auseinander gelaufenen Papierkorb verrußte Splitter der Fensterscheibe. „So war zu schlussfolgern, dass es zuerst in Fensternähe brannte, die Scheiben verrußten und zersprangen und erst dann vom schmelzenden Papierkorb konserviert wurden“, erklärt der Kriminalhauptkommissar außer Dienst. Obendrein sprachen die Brandverletzungen des Verdächtigen gegen die Zigarettenthese. Am Ende machen die Brandexperten den Fernseher als Quelle des Infernos aus.
Buch als Resultat eines Glücksumstands
Dass die Leser heute viele Kriminalfälle aus Sicht eines Ermittlers Revue passieren lassen können, ist übrigens einem Glücksumstand zu verdanken. Seit seiner Pensionierung widmet sich Staufenbiel intensiv der Heimatgeschichte. Er verfasst zwei Bücher, die sein Freund Uwe Reinhardt Korrektur liest. Als Staufenbiel beginnt, seine Memoiren zu Papier zu bringen und Uwe Reinhardt in den ersten Episoden blättert, erkennt er sofort die Chance: „Das ist ein Hammer, das muss ein eigenständiges Buch werden, hat er damals gesagt“, so Staufenbiel. Gut ein Jahr später liegt das Werk auf dem Tisch.
Autor will Leser wachrütteln
Dass die Leser auch mit schockierenden Bildern konfrontiert werden, ist gewollt: „Wir müssen es als Kriminaltechniker ertragen, die Feuerwehrleute müssen die Bilder mit nach Hause nehmen. Ich möchte, dass die Leute auch etwas mitnehmen“, betont Ralf Staufenbiel. Was? „Die Erkenntnis, dass mitunter harmlose Dinge Auslöser von schrecklichen Tragödien sein können.“ Beispielsweise der Kontaktschalter im Kühlschrank. Nicht alle Gefahren seien vermeidbar, aber viele. „Ich habe zuhause mindestens sieben Rauchmelder, und mein Handyladegerät liegt auf einer unbrennbaren Fliese.“

Brand des Schlosses Groß-Germersleben

Der Schloßbrand war mein größter Einsatz in den 17 Berufsjahren bei der Kripo

Erster Testversuch beim MDR "Du bist der Brandstifter"


Wohnhausbrand in Wulferstedt,
dies kann jedem passieren, deshalb habe ich dies Buch geschrieben.

Brand des Obdachlosenheimes in Halberstadt,
dies war einer der traurigsten und komplizierstesten Einsätze. Es starben 9 Menschen.

Rekonstruktion des Obdachlosenheimbrandes.


Inhaltsverzeichnis


Zum Autor

Vorwort

Aufgrund meiner ehemaligen Tätigkeit bei der Berufsfeuerwehr und im Kriminaldienst war ich in unzähligen Brand-, Mord- und anderen Kriminal- sowie Unglücksfällen im Einsatz, von denen ich eine repräsentative Auswahl der geschätzten Leserschaft in diesem Buch vorstellen möchte.
Ausgeklügelte Raffinessen und spezielle Techniken, gepaart mit Fachwissen und einer abgestimmten, kollegialen Arbeit im Team, sorgten letztendlich für die Auflösung der meisten Fälle, von denen mir jeder einzelne noch so gut in Erinnerung geblieben ist, als wäre er heute geschehen.
Wir Kriminalisten können keine Gerechtigkeit herstellen; das können nicht einmal Gerichte. Aber wir können Morde aufklären, Brandursachen ermitteln und Unglücksfälle erklären. Um dieses Wissen weiterzugeben und die vielen persönlichen Schicksale nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, habe ich mich entschieden, dieses Buch zu schreiben. Es ist eine übersichtliche Dokumentation meines Lebens als Kriminaltechniker und Brandursachenermittler.
So manchem Kollegen, der gegenwärtig in diesem Metier arbeitet, könnten die ausgewählten Fälle womöglich gute Hinweise und Gedankenansätze vermitteln. Ein Fachbuch zur Kriminaltechnik unter besonderer Berücksichtigung der Brandursachenermittlung kann es und will es auch nicht ersetzen, denn die Thematik würde den Rahmen sprengen.
Die teils schrecklichen Fotos zeigen in eindrucksvoller Weise, welche Schäden an Mensch, Tier und Gebäuden durch Feuer entstehen kann und welche undenkbaren Brandursachen und Schicksale es gibt.
Der Verlag Kirchschlager ist ein Sachbuchverlag, der sich auf das Publizieren wahrer Kriminalfälle spezialisiert hat. Wir Autoren, hauptsächlich Kriminalisten und Historiker, dokumentieren die Fälle und arbeiten mit diversen Quellen, darunter auch mit Fotos. Wir bringen einer interessierten Leserschaft umfassend historische Polizeiarbeit nahe. Den Opfern wird dabei nicht die Würde genommen, ganz im Gegenteil. Wir halten der Menschheit den Spiegel vor. Das Grauen ist nicht nur mit Worten zu beschreiben, es ist auch darstellbar. Ohne Bilder würde das Grauen auf dieser Welt, welches uns täglich entgegentritt, schnell vergessen. Werden die Opfer deshalb wieder zu Opfern? Ich sage, nein.
Mir ist bewußt, daß jeder Fall bei den Betroffenen und beteiligten Kameraden der Feuerwehr schlimme Erinnerungen und starke Emotionen wecken kann. Aber dieses Buch soll auch aufklären und der aufmerksamen Leserschaft die Möglichkeit bieten, Vorsorge zu treffen, um Brände und andere Unglücke zu verhindern, eventuell sogar – was mir das Wichtigste ist – Leben zu retten.
Mein ehemaliger Praktikant Frank D. Stolt, der als Sicherheitsfachwart (FH) ein national und international viel gefragter Brandursachenermittler und Gerichtssachverständiger für Brand- und Explosionsursachenermittlung wurde, prägte sinngemäß den Satz: "Mit der Arbeit der Pathologen und der Brandursachenermittler kann gewährleistet werden, daß die Lebenden von den Toten lernen können." Das ist auch meine Botschaft an die Leser!
Als gelernter Ofensetzer, der sich immer über das lodernde Feuer im Ofen freute, als studierter Berufsfeuerwehrmann, der froh war, wenn das Feuer wieder aus war, und als Kriminalist mit der Spezialausbildung auf dem Gebiet der Brandursachenermittlung, die nach dem Dresdener Landgerichtsdirektor Dr. Albrecht Weingart auch als „Krone der Kriminalistik“ bezeichnet wurde, konnte ich in dieser außerordentlichen Konstellation viele ungewöhnliche Brandursachen erforschen und aufklären.



Einleitung

1. Mein erster Brandtoter als Polizist

2. Raubüberfall auf die Gröninger Sparkasse

3. Meine Zeit im Kriminaldauerdienst (Halberstadt, 1991-1995)

4. Autolyse – ein Mensch löst sich auf

5. Auf Raubtierjagd


6. Die schrecklichste Leiche meiner Laufbahn

7. Tödlicher Wohnungsbrand

8. Der Killer hatte ein Fell

9. Spinnwebenhöhle

10. Der verdammte Strom

11. Meine erste Raumexplosion

12. Eistod unter dem Hexentanzplatz

13. Rauchte der Wellensittich?

14. Brand des Renaissanceschlosses Groß Germersleben – ein Denkmal wurde in Schutt und Asche gelegt

15. Über Mäusegift und die Gefahren seiner Anwendung

16. Der Brandfächer wies den Weg

17. Hurra, hurra, die Schule brennt oder wie man aus Gold Ruß macht

18. Der letzte Gänsebraten

19. Teure Koteletts

20. Ein Kühlschrank zerplatzte wie ein Luftballon

21. Eine verheerende Explosion

22. Das verhängnisvolle Heizöl

23. Der Brand aus der Fischbüchse

24. Der Brand im Zwölfmorgental


25. Die Beine in der Leiche

26. Der Terrier als Brandstifter oder wenn die Katze mit der Tatze -
Tiere als Brandverursacher

27. Flammendes Inferno im Wohnhaus

28. Tödliche Hilfe

29. Ventilationsgesteuert und doch tot

30. Tod durch Leidenschaft – ein Drama mit zwei Toten

31. Mit Benzin auf der Lauer

32. Ist der Häftling noch nicht gar …?

33. Eine Brandleiche am Hosengürtel

34. Brandursache klar, Täter nie gefaßt …

35. Der Vulkan in der Gartenanlage

36. Bolustod

37. Die Bastler im Eigenheim

38. Die erschlichenen Prämien und ein böses Erwachen

39. Verblüffende Selbstentzündung von Heu

40. Er gab sein Leben für seinen Sohn

41. Explosion im Farblager

42. Knete in der Hose

43. Teurer Kamin

44. Nach dem ersten Aufguß kam die Feuerwehr

45. Neun Brandtote in einer Halberstädter Obdachlosenunterkunft

46. Autoerotische Unfälle – Ein sehr sensibler Bereich der Ermittlung
und ein Tabuthema

47. "Totgemorkelt" auf Verlangen

48. Totalschaden am Wohnhaus

49. Brände nach meiner Pensionierung - Ich kann´s wohl nicht lassen!

50. Mysteriöser Tod im Partyraum

51. Der Kronkorken im Gleisbett

52. Pyromanen in den Reihen der Feuerwehr – es gibt sie immer wieder

53. Eigenbrandstifter und brandlegende Versicherungsbetrüger

54. Meine spektakuläre Verabschiedung vom Dienst



Leseprobe:
 4. Autolyse – ein Mensch löst sich auf

Eines Abends, es war Anfang der neunziger Jahre, bekam ich in meiner Bereitschaftszeit den Auftrag zur Todesermittlung in Quedlinburg. Den ersten Angaben nach lag eine in Auflösung befindliche männliche Person in einer Wohnstube und hatte ein Tischbein im Bauch. Es war Hochsommer und ich konnte nach ersten Informationen vom Lagedienst davon ausgehen, daß mich dort die widerlichsten Gerüche erwarten würden.
Am Ort des Geschehens angekommen, empfing mich der zuständige Kriminaldienst des Landkreises und wies mich kurz ein. Er war sich aufgrund des Leichenzustandes unsicher, ob hier ein natürlicher oder nichtnatürlicher Tod vorlag. Noch war der Ereignisort kein Tatort. Da die Identität der Person ebenfalls unsicher war, beauftragte ich ihn, zusammen mit der Schutzpolizei die Rundumermittlungen zu koordinieren.
Die Bearbeitung des Falles erfolgte nach gewohntem Ablauf. Zunächst schoß ich Außen- und Innenaufnahmen, fertigte eine Zeichnung vom Grundriß der Wohnung, suchte nach relevanten Einbruchsspuren, die hier aber nicht zu finden waren, und beschrieb den genauen Zustand vor Ort auf meinem Diktiergerät. Auffällig waren diverse leere Bier- und Schnapsflaschen in sämtlichen Räumen sowie offenstehende Schranktüren, die mich etwas irritierten.
Inzwischen war das Zimmer bzw. der Leichenfundort schon etwas ausgelüftet. Die kriminalistische Leichenschau bildete den Abschluß meines Arbeitstages und forderte nochmals vollen Einsatz, schließlich ist diese nicht gerade leichte Tätigkeit mit vielen Erfahrungswerten und Überlegungen verbunden. Ich griff erneut zum Diktiergerät und meiner Checkliste, die ich mir akribisch selbst erstellt hatte. Sie enthielt über hundert stichpunktartige Denkhilfen. In den Jahren zuvor gab es noch zahlreiche Formvorlagen, die man direkt vor Ort mit dem Kugelschreiber auszufüllen hatte. Normalerweise untersucht man bei relativ frisch verstorbenen Personen Totenstarre, Hornhauttrübungen der Augen, den Zustand der Schleimhäute, Lage und Wegdrückbarkeit der Leichenflecke sowie die Körperkerntemperatur im After, um Hinweise über den Todeszeitpunkt zu gewinnen. Dies war aber bei dem augenscheinlichen Zustand des Mannes nicht mehr notwendig, denn er war schon vor mindestens vier Wochen verstorben. Diese lange Liegezeit, verbunden mit einer ungewöhnlich starken Aufdunstung, war vermutlich auch die Ursache für das Abrollen des Leichnams von der Couch auf den Fußboden. Die Spuren von getrockneter Leichenflüssigkeit auf der Couch ließen diesen Schluß sicher zu. Der Bauch des Toten hatte sich aufgrund der beginnenden Verwesung zirka zehn Zentimeter in ein dortiges Tischbein hineingedrückt. Es gab also Entwarnung: kein Mord oder Totschlag!
Der Zustand der Leiche ließ es zu, viele meiner Stichpunkte zu überspringen und mich statt dessen verstärkt auf die Untersuchung der Gliedmaßen und die Zeichen möglicher Gewalteinwirkung zu konzentrieren. Ich tastete den Kopf ab, betrachtete alle Körperöffnungen, suchte dabei auch nach Verletzungen, Abschürfungen, Abwehrverletzungen; ich schaute nach dem Fingernagelschmutz, Injektionseinstichen und arbeitete die ellenlange Checkliste zur Todesursachenermittlung ab. Der Körper des männlichen Opfers befand sich schon in einem fortgeschrittenen Stadium der Selbstauflösung abgestorbener Körperzellen durch Enzyme, was man als „Autolyse“ bezeichnet. Die Haut über der unteren Auflagestelle und der Schulter war schwarz-matt gefärbt und hatte bereits Austrittsstellen von Autolyse-Sekreten. Im Rippen- und Gesäßbereich waren noch helle Hautstellen zu sehen, während sich in den lilaverfärbten Oberschenkeln schon Durchzeichnungen der großen Venen zeigten. Im Bauchbereich traten bereits grünliche Verfärbungen mit ersten Fäulnisblasen hervor. Anhand all dieser Spuren kann man die annähernde Todeszeit bestimmt werden, was aber letztendlich Aufgabe der Gerichtsmediziner ist. Geschaudert hat es mich einmal mehr, obwohl ich schon über hundert solcher Fälle bearbeitet hatte. An solch einen Anblick gewöhnt man sich einfach nicht.
Doch dann begann es mich bei dem Versuch, die wohlgenährte Leiche in Bauchlage zu drehen, ganz fürchterlich zu würgen, denn die Haut des Toten flutschte mir regelrecht durch die Finger. Als ich obendrein die unzähligen Maden erblickte, die in dessen Mundbereich zum Vorschein kamen, mußte sogar ich mich erst einmal nach draußen begeben. Das kam ab und an vor, denn auch wir Kriminaltechniker sind nur Menschen mit Gefühlen und Empfindungen und keine Roboter, die nur stupide ihren Dienst verrichten. Kurioserweise dachte ich in jenem Moment an meine Frau und sagte mir innerlich: "Das darfst du zu Hause nicht erzählen! Die küßt dich nie wieder!" Ich war direkt froh, an Ort und Stelle allein zu sein, denn einerseits sah und hörte niemand, wie ich mir die Seele aus dem Leib würgte, andererseits konnte ich in aller Ruhe so arbeiten, wie ich es für richtig hielt. (Manchmal störte es mich ungemein, wenn jemand hinter mir stand und vor Langeweile unruhig im Kreis ging.)
Zum Glück lag nach meinen äußerlichen Untersuchungen kein Tötungsdelikt vor. Darüber hinaus konnte eine Einwirkung Dritter sicher ausgeschlossen werden. Es lag ein natürlicher Tod vor, der offensichtlich auf einen übermäßigen Alkoholkonsum zurückzuführen war. Offensichtlich war der Mann nach einem Erstickungsanfall der geplatzten Varizen (kleine Krampfadern), die sich in der Luftröhre befinden, gestorben. Ursache hierfür ist meist ein Versagen der Leberfunktionen. Als der Mann, der nur mit einem Slip bekleidet war, zu sterben drohte, fiel er auf die Couch und war unfähig, Rettungskräfte zu alarmieren.
Ich erledigte meine Arbeit und übernahm zum Schluß den Leichenschauschein vom Arzt, der ebenfalls kurz zugegen war, um den Tod des Mannes zu beurkunden






Brand in der Gröninger Chausseestraße,
ursächlich war ein Kühlschrank!


Hausexplosion in Silstedt

Wohnungsbrand


Wohnhausbrand nach defekt an einer Heizung.

Brand eines Möbelhauses in Aschersleben

Collage meines Heimatfreundes Uwe Reinhardt.
Der Feuerteufel kann jeden erwischen!

Brand durch Marderbiß


Brand des Schlosses Groß-Germersleben.
Die Bearbeitung war schon eine große Herausforderung.

Raubüberfall auf die Sparkasse Gröningen

Brand mit einer toten Person. Im Brandschutt lag eine Leiche.
Brandverursacher war ein Hund, der eine Kerze umkippte!

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